SWU17: 56 Kilometer Schnee, Eis und Freundschaften

Sonntag, der 22. Januar 2017. Bei minus zwölf Grad und strahlendem Sonnenschein präsentiert sich heute die 2017er Auflage des Schwabacher Winter Ultras (SWU) in voller Pracht.

Und da wir uns hier in einem Hundesport-Blog befinden formuliere ich es mal so:

Margot und Gerhard sind routinierte SWU-Herdenschutzhunde, welche das Rudel seit vielen Jahren zusammen halten. Es ist ein lebendiges Rudel. Nicht nur, weil es einen zackigen Ultra in gemütlichem Kontext auf den Trail legt, sondern auch, weil es immer wieder Neulinge herzlich aufnimmt. Auch mich und meinen vierbeinigen Begleiter, damals, vor ein paar Jahren.

In diesem Rudel gibt es keine Beissereien. Jedenfalls wären mir keine bekannt.

So schaut dieses Rudel heute aus:

Ach ja, bevor ich es vergesse: Alle Fotos, welche nicht nach meiner stümperhaften Outdoor-Kameraführung aussehen, habe ich von Stefan Loy entliehen. Das Bild hier oben zum Beispiel. Vielen Dank, Stefan!

Die SWU-Idee ist so simpel wie genial. Nimm Deine liebsten Hausstrecken…

… stöpsel sie zu einer großen Runde zusammen…

… integriere benachbarte Freunde und deren Garagen (“Du wolltest die doch eh mal wieder aufräumen”) als Verpflegungsstellen…

… lade deine Freunde ein…

… und zeig´ ihnen die schönsten Ecken deiner Heimat.

Ein Konzept, welches ich zur Nachahmung hiermit wärmstens weiterempfehlen will. Selbst bei Minusgraden.

Mit Hund oder ohne Hund

Der SWU ist keine Veranstaltung (und schon gar keine Hundesportveranstaltung). Diesen Rahmen hat er auch gar nicht nötig. Es gibt auch keinen zeitlichen Druck und dieser wird auch von keinem der Teilnehmer bzw. der geladenen Gäste vermisst.

Falls sich nach 42 Kilometern leichte Müdigkeitserscheinungen bemerkbar machen, darf auch eine Abkürzung eingelegt werden. Für alle anderen gilt: Knapp drei Halbmarathons lang einfach nur genießen.

Gibt es etwas schöneres, als bei knackig-kaltem und sonnigem Wetter den Tag laufend genießen und zwar so lange, bis der Tag zu Ende geht?

Okay, so manche/r würde hier vielleicht ´ne Alternative vorziehen; wir nicht.

Hier das obligatorische Foto, welches immer exakt nach 42 Kilometern und 195 Metern geschossen wird. Bis auf das eine oder andere rote Bäckchen schaut es doch noch recht frisch aus.

Weiter geht´s! Wir trotzen selbst auf den ersten Blick schier unüberwindbaren Hindernissen.

Der Waldboden ist tiefgekühlt und dezent gezuckert, die Trails könnten griffiger kaum sein.

Verlaufen? Keine Chance.

Wir dackeln durch fränkische Wälder…

… und lassen uns an den VPs verwöhnen.

Abschließend dann eine warme Dusche, ein warmes Essen, ein kühles Getränk im City Aktiv, welches uns freundlicherweise jedes Jahr aufnimmt.

Fazit

Hier wird der Ultralauf-Spirit auf sympathischste Weise gepflegt. Wer im Alltag eh den einen oder anderen gemütlichen Marathon als Trainingslauf absolviert, der kann beim SWU eine frische Ladung Motivation für die anstehenden Lauf-Highlights des Jahres tanken. Und wenn´s ganz blöd läuft bekommt man ganz nebenbei noch einen Ultrafloh ins Ohr gesetzt, welcher die Highlight-Jahresliste erweitert.

Vielen Dank an Margot, Gerhard und an alle Helfer und Verpflegungsstellen-Spender für diesen phantastischen Auftakt. Wir sehen uns und ich freue mich riesig darauf!