Wenn der StrongDog unter die Haut geht. Ein Interview mit Jacqueline.

Dass die StrongDog-Familie ein cooler Haufen ist, das ist uns schon lange klar. Darum war es naheliegend, sich mal einen der vielen “Fans” herauszuziehen und zu interviewen. Heraus kam – wie kann es anders sein – ein super sympathisches und informatives Gespräch.

Interviewpartner ist Jacqueline und der Auslöser, warum wir sie zum Interview eingeladen hatten, ist das, was ihre Wade ziert: Sie hat sich das StrongDog-Logo tätowieren lassen! Wie es dazu kam und welche sportlichen Ziele sich Jacqueline für sich und ihre Hunde gesetzt hat, könnt ihr hier lesen. Viel Spaß!


Jacqueline, stell dich doch mal kurz unseren Lesern vor. Wer bist du und wie bist du auf den Hund gekommen?

Hallo, ich bin Jacqueline, 36 Jahre alt und komme aus Güterfelde in Brandenburg. Zu mir gehören 2 Magyar Vizsla (Nika & Thani) sowie mein Partner Andreas.

Ich bin vor 9 Jahren auf diese wundervolle Rasse gestoßen, da ich einen freundlichen, arbeitswilligen, menschenbezogenen Hund suchte. Der Magyar Vizsla bietet mir genau das. Ich kann mich auf ihn in jeder Situation verlassen.

Dich und deine Vizslas findet man auch öfter bei Zughundesportveranstaltungen, allen voran den STRONGDOGs. Was macht für dich den Reiz aus, dort zu starten?

Ja, man findet mich öfters nun bei den Strongdogs Events. Als ich 2016 das erste Mal auf der Trabrennbahn Karlshorst in Berlin von diesem Laufevents hörte und auch als Zuschauer vor Ort war, wollte ich unbedingt auch mal mit meinen Hunden dies erleben.

Wir waren früher oft bei Agilityturnieren unterwegs und das war immer der totale Stress, vor allem für meinen Rüden.

Aber beim Strongdog war alles anders. Die Starter nahmen viel mehr Rücksicht auf die anderen Teilnehmer, so dass mich das Thema noch mehr interessierte. Also stand fest: Ich wollte unbedingt diese Erfahrung mit meinen Hunden sammeln und an einem Event teilnehmen!

Ich informierte mich über die notwendige Ausrüstung noch vor Ort bei dem Team von Der Hundling und fing langsam mit dem Training an. Kondition hatten meine Vierbeiner durch den Hundesport schon. War nur die Frage zu beantworten, wie ich sie zum Ziehen und Vor-mir-laufen bekomme.

Doch da waren sie kleine Naturtalente, denn sie wussten sofort, was ihre Aufgabe ist. Dem gemeinsamen Spaß am Laufen stand nichts mehr im Weg.

Einige Freunde hielten diese Idee für doof, da meine Hunde ja mit damals 8 beziehungsweise 7 Jahren nicht mehr die Jüngsten seien und man Zughundesport im Junghundalter aufbaut. Ich wusste aber genau, dass sie noch fit und körperlich gesund sind. Wir gehen alle paar Monate zur Hundephysio und Osthepahtie.

Als ich 2017 dann von dem Strongdog Wild & Dirty North hörte, war für mich klar, da werden wir starten.

An dem Eventtag selbst war ich mega nervös! Ich stellte mir zuvor oft die Frage, ob wir schon soweit sind; ist es wirklich das richtige für meine Hunde? Sind sie bereit, mit meinem Partner und mir zu laufen?

Ja, sie waren es. Als wir uns warm liefen, war eines klar: Das ist genau unser Ding! Sie liefen von der ersten Minute mit einer Freude, dass es einfach ein wundervolles Erlebnis war.

Dieser Hindernislauf bringt einem als Team so viel, dass man es einfach nur genießt, wieviel Vertrauen die Hunde zu einem immer wieder haben. Man überwindet gemeinsam unerwartete Herausforderungen. Man wächst mit jedem Hindernis.

Nach dem Lauf in Luhmühlen war für uns eines klar, wir werden 2018 ein Laufjahr starten und soviele Eindrücke mitnehmen, wie es nur geht.

Und da ich immer all das Erlebte verarbeiten muss, ließ ich mir im Dezember 2017 das Strongdog-Zeichen mit der Pfote meines Hundes tätowieren, denn wir haben es gemeinsam geschafft, meinen Traum an einem Event im Zughundesport zu starten. Es wird immer ein Teil von mir sein.

Wow, der StrongDog geht dir im wahrsten Sinn des Wortes unter die Haut! Wie hat denn dein Andreas darauf reagiert, als du ihm gesagt hast, du lässt dir das StrongDog Logo tätowieren? Oder hast du ihn damit überrascht?

Ja, es geht im wahrsten Sinne bei mir unter die Haut. Also mein Mann kennt mich seit einigen Jahren und weiß, dass ich alles, was in meinem Leben passiert, verewigen lasse.

Das Tattoo vom Strongdog entstand eigentlich aus einer nicht so schönen Nachricht heraus. Ende November wurde bei meinem Herzenshund, meinem Rüden, eine Veränderung an der Lefze festgestellt, die leider bösartig war. Für mich brach eine Welt zusammen. Mein Hund, der immer gesund und fröhlich mit mir durchs Leben geht, hat Krebs.

Gerade als unser Spaß am Laufen auf dem “Höhepunkt” war, soll alles vorbei sein? Also stand fest, dass dieser Gedanke an diesem Tattoo jetzt noch mehr von Bedeutung ist.

Die Antwort von meinem Mann, als ich ihm das sagte, war nur: Ja mach das, denn wir wissen nicht, wohin die Reise nun geht.

Meinem Rüden geht es übrigens super! Bei der Operation wurde alles Bösartige entfernt und es ist nichts nachgewachsen. Wir sind Kämpfer und leben unsere Träume.

Oh wie schön, das freut mich sehr! Somit kann dein StrongDog-Tattoo auch noch als Glücksbringer durchgehen. Ich drücke euch die Daumen, dass das auch noch sehr lange anhält und ihr weiterhin viel Spaß bei abenteuerlichen Teambuilding-Aktionen à la StrongDog habt! 

Wie schauen denn konkret eure Pläne für 2018 aus, was nehmt ihr alles mit?

2018 werden wir beim Strongdog Wild&Dirty South zum Saisonstart teilnehmen (8km Longrun). Gefolgt von der Trophee im Juni. Da ist, wie auch sonst, Ankommen das Ziel. 4 Läufe an 3 Tagen, das wird nicht leicht werden, aber wir stellen uns gern neuen Herausforderungen und wir genießen einfach jede Minute beim Laufen in der Natur mit unseren Hunden.

Anschließend geht es im Septemper zum StrongDog UltraTrail, wobei wir dort “nur” bei der 25km Tour starten werden. Wir wollen die Beinchen der Hunden auch nicht überstrapazieren und wir wollen auch dort einfach nur am Ende des Tages im Ziel ankommen. Wenn sie eine längere Pause unterwegs brauchen, dann machen wir es uns eben auf den Wiesen gemütlich und schauen den anderen Teams zu, bis es weitergeht.

Auf Zeiten achten wir bei solchen Events nicht. Kommt am Ende dennoch eine super Zeit heraus, dann freut man sich natürlich.

Zum Saisonabschluss geht es nach Straubing zum Dog Biathlon. Das wird ein Fest werden. Darauf freue ich mich am meisten.

Ein großen Dank natürlich an Annick Busl, die nie genug von all dem hat und Teilnehmern, wie wir es sind, solche Sachen mit den Hunden ermöglicht!

Ansonsten zählt es, fit und gesund zu bleiben!

Und was ich noch erwähnen möchte, ist, dass man mit einem sehbehinderten Hund trotzdem bei den Events vom StrongDog starten darf. Danke dafür!


Alle StrongDog- und andere Veranstaltungs-Termine findet ihr hier:

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